Hamburger Kultur

Die Hamburger Kultur oder Hamburger Gruppe (13700–12200 v. Chr.) ist eine in den Niederlanden, in Norddeutschland, Dänemark und Pommern, Nordpolen verbreitete archäologische Kultur der ausgehenden Altsteinzeit.[1] Sie gehört damit zu den letzten jungpaläolithischen Kulturgruppen am Ende der Weichsel-Kaltzeit und wird zum Teil auch als spätpaläolithisch klassifiziert. Klimatisch fällt sie in die Zeit der ersten Wiedererwärmung im Meiendorf-Interstadial und die anschließende kurze Abkühlungsphase.

Die Hamburger Kultur wurde nach Funden am Alsterufer bei Hamburg-Wellingsbüttel aus dem Jahre 1931 benannt. Den Begriff prägte 1933 der in Kiel arbeitende Prähistoriker Gustav Schwantes. 1933 entdeckte Alfred Rust den Fundplatz Stellmoor in Hamburg-Meiendorf.

  1. Sonja B. Grimm, Mara-Julia Weber: Der chronologische Rahmen der Hamburger Kultur angesichts alter und neuer 14C-Daten. In: Quartär. Band 55, 2008, S. 17–40, doi:10.7485/QU55_02, (englisch mit deutschsprachiger Zusammenfassung).

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